Austria nach 2:2 bei Wacker Tirol weiter Letzter

26.02.2007 00:00

Zweikampf zwischen Austria und Tirol Spieler

Meister Austria Magna hat am Sonntag mit einem 2:2 bei Wacker Tirol die große Möglichkeit verpasst, die "Rote Laterne" des Bundesliga-Schlusslichts an Sturm Graz abzugeben. 78 Minuten sahen die Wiener nach Treffern von Schiemer (2.) und Lasnik (47.) wie die sicheren Sieger aus, ehe die Hausherren durch einen Hattenberger-Doppelpack innerhalb von drei Minuten (78., 81.) noch ausgleichen konnten.

Die Austria rangiert mit nun 22 Punkten weiterhin einen Zähler hinter Sturm Graz (23) am Tabellenende. Tirol (29), das dennoch seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2004 gegen die Austria in elf Partien sieglos bleibt, ist weiterhin auf dem vierten Rang zu finden.

Solider Beginn der Austria half letztlich nichts

Mit drei ÖFB-Teamspielern auf der Bank (Ertl, Kiesenebner, Wallner) starteten die Wiener das "Unternehmen Klassenerhalt" mit einem Auftakt nach Maß. Bereits nach zwei Minuten drückte Franz Schiemer den Ball nach einem Lasnik-Freistoß über die Linie. Auch beim 4:1-Sieg der Austria im Herbst hatte der Innenverteidiger getroffen.

Mit der schnellen Führung im Rücken beschränkten sich die Violetten darauf, das Spiel zu kontrollieren, und hatten durch Blanchard (20./schießt Pavlovic an) und Neuzugang Lafata (45./per Kopf) noch zwei große Möglichkeiten auf das 2:0. Wacker, das weiter auf den verletzten tschechischen Regisseur Kolousek verzichten muss, blieb bis auf einen Masek-Volley, den Safar parierte (39.), in der Offensive harmlos.

Austria-Blitzstart auch nach Pause - Doch dann kam Hattenberger

Mit einem Spiegelbild der ersten 45 Minuten startete die zweite Spielhälfte. Zwei Minuten waren vergangen, als Lasnik mit einem schnell durchgeführten Freistoß Wacker-Torhüter Pavlovic düpierte. Während der Kroate noch die Mauer einrichtete, zirkelte der Flügelspieler den Ball ins lange Eck (47.). Drei Minuten später vergab der Torschütze eine weitere Möglichkeit auf das 3:0.

Die Tiroler, die nun bereits fünf Runden auf einen vollen Erfolg warten, kämpften aber weiter gegen die Niederlage an und suchten wie die Wiener ihr Glück in Standardsituationen. Nachdem Schrott nach einem Corner per Kopf scheiterte (53.) und der eingewechselte Aganun aus 17 Meter knapp verzogen hatte (58.), sorgten zwei Koproduktionen zwischen Florian Mader und Matthias Hattenberger innerhalb von drei Minuten für den Ausgleich.

"Rapid-Viertelstunde" Marke Innsbruck

Nach einem Mader-Freistoß (78.) sowie einem vom Wechselspieler getretenen Eckball (81.) war der Mittelfeldmann jeweils per Kopf erfolgreich. Am Ende musste die nun völlig von der Rolle agierenden Wiener sogar noch um den einen Auswärtspunkt zittern.