Weinbauverband - Die Sorge um den Berufsstand wächst (NÖN)

Die Winzerei wird zum Nebenjob.

Eine Veränderung, die auch die Region spürt.

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LAA „Das Interesse an der Generalversammlung ist erfreulich hoch“, sagte Obmann Willi Schubert. „Wahrscheinlich kommt das von den Aktivitäten des Bezirks-Weinbauverbandes Laa im vergangenen Jahr.“ Vielleicht lang es aber auch an der Neuwahl des Vorstandes. Doch da blieb alles beim Alten: Willi Schubert und sein Team wurden bestätigt.

Auch für 2017 ist wieder einiges geplant. So wird am 22. Mai am Wildendürnbacher Galgenberg ein Weinbautag stattfinden, bei dem es um die aktuelle Lesearbeit geht. Am 22. August wird im Rahmen einer Exkursion das Weinbaugebiet Wien besucht. Doch vorerst informierten Referate über aktuelle Probleme im Weinbau, wie die befürchteten Schädlinge Rebzikade und Kirschessigfliege. Außerdem wurde das neue Weingesetz diskutiert und eine Studie vorgestellt, die Veränderungen in der Agrarstruktur analysierte. Diese Veränderungen sind auch in der Region zu spüren. So wird der Weinbau meist nur mehr im Nebenberuf betrieben. Es ist zu vermuten, dass kommende Generationen auf diesen arbeitsintensiven Zweig verzichten.

Jungwein muss heuer länger reifen

Abschluss der Veranstaltung war eine Jungweinverkostung. Und diese fiel ganz zur Zufriedenheit aus: „Die Qualität ist durchwegs sehr hoch“, so Obmann Willi Schubert und Weinbauberater Daniel Hugl. Doch der Jahrgang 2016 ist nicht leicht zu verarbeiten: Durch die hohen Extrakte dauert der Reifeprozess länger, die Weine brauchen rund einen Monat länger, ehe sie fertig sind. Doch der gute Wein wird dann für die Wartezeit entschädigen, waren sich die Experten sicher.

Bildbericht: Ingrid Fröschl-Wendt NÖN